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Willkommen bei Manfred Hummel

"Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah!" Das Zitat aus Goethes Faust kann getrost als Leitspruch meines Internetauftritts gelten. Es lohnt wirklich, sich die kleinen Paradiese nebenan näher anzusehen. Oft bleiben sie links liegen, weil man sich sagt: "Das ist nicht so weit weg, da fahren wir am Wochenende mal hin!" Und dann kommt es doch nicht dazu. Oder man hat schlicht keine Ahnung, welche verborgenen Schönheiten im näheren und weiteren Umkreis ihrer Entdeckung harren.

Schließlich macht es viel mehr Spaß, sich dem Wochenend- oder Urlaubsziel gemächlich zu nähern – per Pedes, auf dem Fahrrad, mit dem Bus oder der Bahn. So bleibt der Seele genügend Zeit, mitzukommen – und es schont die Umwelt.

Es ist spannend, einen fremden Ort und seine Umgebung zu erkunden: Wohin die Wege führen, was das stattliche Haus an der Ecke zu erzählen hat, welche Menschen in seinen Mauern leben und lebten, wie die Ortsgeschichte verlief. Oder man verbindet den Ausflug mit einer interessanten historischen Persönlichkeit, zum Beispiel König Ludwig II. Der eigenwillige Monarch war ein großer Naturliebhaber. Bereits als Kind suchte der Kronprinz mit der bergbegeisterten Mutter und seinem Bruder Otto sämtliche Wanderziele rund um Berchtesgaden auf. Und rund um die Sommerfrische Hohenschwangau war kein Gipfel vor den königlichen Bergfexen sicher. Später wurden die „Pürschhäuser“ des Vaters Max II. zwischen Isar und Lech zu Refugien des publikumsscheuen Königs. Mit jeder dieser „Hütten“ verbinden sich eigene Geschichten und Episoden, zu ihnen führen reizvolle Wege, jede hat ihr charakteristisches Bergpanorama. Alle haben sie aber eines gemeinsam: Sie liegen an den reizvollsten Flecken der bayerischen und Tiroler Berge. Mein Wanderbuch „Wege zum Märchenkönig“ führt sie alle auf.

Doch das Rezept, verschiedene Wanderrouten mit kulturhistorischen Begleittexten zu garnieren und damit ganz nebenbei in unterhaltsamer Form über Land und Leute zu informieren, habe ich bereits bei früheren Büchern angewandt. Danach sind „nicht alltägliche Entdeckungsreisen mit dem Radl“ rund um den Starnberger See, den Ammersee, den Chiemsee, den Tegernsee und Schliersee entstanden.

Doch auch die Ferne hat mich angelockt. Als Student habe ich Indien, Thailand, Malaysia und Indonesien bereist, später die USA, die damalige UdSSR und den wilden Kaukasus (Armenien, Georgien, Aserbaidschan), wo ich auf dem Elbrus stand. Ich war auf Taiwan, in China, bin der Seidenstraße durch Usbekistan, Kasachstan und Kirgistan gefolgt. Dann kam eine Fahrt mit der Transsibirischen Eisenbahn in die Mongolei an die Reihe und zuletzt eine Rundfahrt durch den Iran. Auf allen Reisen habe ich fotografiert. Eine Auswahl von Bildern ist unter der Rubrik „Fernreisen“ zu sehen.

Ganz besonders danken möchte ich an dieser Stelle Carl Schmöle, der die Internet-Programmierung meines Auftritts gestaltet hat. Selbst ein engagierter Bergwanderer, waren er und seine Frau Beate von den Wegen zum Märchenkönig so angetan, dass er diese Aufgabe übernommen hat.

Manfred Hummel